Wie viele Risiken, die ein Unternehmen aktuell unbedingt berücksichtigen sollte, fallen Ihnen spontan ein? Einige? Ja, mir auch. Da wäre z.B. ein hohes Supply Chain Risiko aufgrund der Corona- und Ukraine-Krise. Oder das Risiko der Betriebsunterbrechung, beispielsweise durch fehlende Gaslieferungen. All diese Risiken stellen erhebliche finanzielle Risiken für viele Unternehmen dar. Aber erfassen und steuern Unternehmen auch all diese Risiken systematisch und kontinuierlich? Und falls ja: kann die Auswirkung von Einzelrisiken bzw. aggregierten Risiken auf den Unternehmenserfolg ermittelt werden? Wie sieht es da bei Ihnen aus?
Risikomanagement scheint kein Lieblingsthema zu sein
Die Antwort auf diese Frage ist in aktuellen Studien zum Thema Risikomanagement und -controlling nicht wirklich zu finden. Es gibt zwar zahlreiche Studien1, die dem Risikomanagement hohe Relevanz bescheinigen, aber zur Verbreitung von systematischen Risikomanagement-Systemen in der Praxis ist kaum etwas zu finden. Nur eine Studie von Deloitte gibt an, dass etwas weniger als 70% der großen Unternehmen ein professionelles Riskmanagement haben. Dies kann gut sein, weil große Unternehmen oft börsennotiert sind und das Risikomanagement gesetzlich vorgeschrieben ist. Für KMU sind keine aktuellen Studien zu finden, aber der Fachkreis Digital Controlling Competence des Internationalen Controller Vereins (ICV) schätzt den Anteil auf maximal 30%. Risikomanagement scheint also kein Lieblingsthema in Unternehmen zu sein.
„Das Risikocontrolling ist eigentlich ureigener Job des Controllers, der in zahlreichen Controlling Profilen und Rollen2 verankert ist“, so Uwe Seidel, Professor für Betriebswirtschaft an der OTH Regensburg beim letzten Controllertreffen des ICV Fachkreises Digital Controlling Competence. Er fragt die Teilnehmer an der Fachveranstaltung: „Welche Risiken erfasst ihr aktuell in eurem Unternehmen?“. An der Stille im Raum kann man erahnen, dass das Risikomanagement nicht ganz oben auf der Agenda bei vielen Controllern ist. Nur ein Kollege meldet sich mit einem mehr als vorzeigbaren Risikomanagement-System, er räumt aber ein, dass er das freiwillig nicht so umsetzen würde, wenn es ihm gesetzliche Vorgaben des börsennotierten Unternehmens nicht vorschreiben würden. Das Bild der vorher zitierten Studien deckt sich mit dem Ergebnis dieser Fachveranstaltung. Lust auf ein Fach-Webinar zum Thema Risikomanagement-System? Alle Infos und die Anmeldmöglichkeit zu unseren Webinaren finden Sie hier >>
Wird der betriebswirtschaftliche Nutzen eines Risikomanagement-Systems nicht ohne Druck erkannt?
Wird also nur wenn es sein muss – als börsennotiertes Unternehmen – ein professionelles Risikomanagement-System nach Wirtschaftsprüferstandards aufgebaut? Und selbst wenn gesetzliche Vorgaben dies fordern, gibt es dann eine Verknüpfung zur Finanzplanung, um den Einfluss der Risiken auf das Unternehmensergebnis zu erfassen?
„Eigentlich sollte jedes Unternehmen im Rahmen der SWOT-Analyse Risiken (und Chancen) erfassen, quantifizieren und gewichten. Wenn dies nämlich nicht der Fall ist, kann keine Berücksichtigung derer in der Top-Down Planung erfolgen.“, so Uwe Seidel beim letzten ICV Fachevent DCC zum Thema Risikomanagement und -controlling. Was ist also die Lösung und wie sieht so ein professionelles Risikomanagement-System überhaupt aus? Alle Infos zum Thema Risikomanagement und -controlling gibt es auf unserer Wissensplattform >>
Bei der Lösung hilft die Digitalisierung im Controlling. Basis für ein integriertes Risikomanagement-System stellt die Controllingtechnologie dar, die es erlaubt, Risiken – aber auch Chancen – zu erfassen, zu bewerten, zu überwachen, und auch deren Einfluss auf GuV, Bilanz und Cashflow zu ermitteln. Mittels Szenarioplanung werden die Risiken in der Unternehmenssteuerung berücksichtigt.
Das 5 Schritte Risikomanagement-System
Abbildung 1 zeigt die Schritte des praxiserprobten, smartPM.solutions Risikomanagement-Systems. Das Modul Risikomanagement und -controlling unterstützt von der Risiko- bzw. Chancen-Identifikation bis zum Reporting alle relevanten Prozesse und ist in einer integrierten Systemlandschaft and die Finanzplanung angebunden. Alle relevanten Abteilungen greifen auf ein System mit 100% verlässlichen, aktuellen Daten zu. Es gibt nur eine Version der Wahrheit. Das Risikomanagement Modul von smartPM.solutions garantiert auch den wichtigen Know-How Transfer für Controller. Unsere Berater kommen selbst aus dem Controlling und sind mit 4,8/5 Sternen Projektbewertung der ideale Partner für die Implementierung.
Was kann das smartPM.solutions Risikomanagement-System?
Abbildung 2 zeigt den in die Softwarelösung eingebetteten Workflow, der die User Schritt für Schritt durch das Risikomanagement führt. Ein integriertes Rollen- und Verantwortlichkeitskonzept vom Risikomelder bis hin zum Management sorgt für klare Zuständigkeiten und strukturierte Zusammenarbeit. Mehr Infos dazu gibt es im Whitepaper zu lesen oder im Video zu sehen.
Das sind die 5 Schritte zu digitalem und effizientem Risiko- und Chancenmanagement
Schritte 1 & 2 des Riskmanagement-Systems: Risikoidentifikation und -erfassung: Risiken werden in der Fachabteilung identifiziert. Dabei helfen Checklisten, Fragenkataloge und Identifikationsmatrizen. Danach werden die Risiken standardisiert in Eingabemasken im System erfasst und quantifiziert. Zudem werden Maßnahmen zur Risikobehandlung vom Erfasser werden vorgeschlagen.
Schritt 3: Analyse und Freigabe des Risikos: Nach Prüfung des erfassten, bewerteten Risikos durch die Verantwortlichen wird es freigegeben bzw. zurückgestellt. Rollenkonzepte sorgen für eine gute Zusammenarbeit und Struktur und erlauben es z.B. nicht erfasste Risiken nachträglich abzuändern.
Schritte 4 & 5: Die Überwachung der Risiken erfolgt im integrierten, digitalen Risikomanagement-System. Dashboads und Reports zeigen die Entwicklung der Risiken. Zudem wird der Erfolg der vorgeschlagenen und gesetzten Maßnahmen kontinuierlich nachverfolgt. Die Risiken können auf aggregierter Ebene oder mit Drill-Down auf Einzelrisikoebene betrachtet werden. Die Abbildungen 3 bis 5 geben einen Überblick über Dashboards und Berichte des smartPM.solutions Risikomanagement-Systems. Es besteht stets ein guter Überblick über Risikoabhängigkeiten und -gewichtungen. Szenarien-Analysen unterstützen bei der Entscheidungsfindung und zeigen die Auswirkung der aggregierten oder Einzelrisiken auf GuV, Bilanz und Cash-Flow. So können beispielsweise Rückstellungen für prognostizierte Risiken gebildet werden. Mehr Dashboards, Eingabemasken für die Risikoerfassung, Quantifizierung, Bewertung und eine Risiko-Map gibt es im Whitepaper oder Video zu sehen.
WHITEPAPER RISIKO-MANAGEMENT-SYSTEM: Risiken und Chancen digital und effizient steuern
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Video: Das smartPM Risikomanagment-System direkt in der Software gezeigt
Pascal Speicher hat das Risikomanagement-System mit Anbindung an die integrierte Unternehmensplanung bei der DFCOnline Konferenz der BARC vorgestellt.
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>> Wer ein Fachgespräch mit Pascal Speicher zum Thema Risikomanagement-System führen möchte, kann in seinem Online-Kalender einen Termin wählen >>
1 Reimer, Schäffer, Weber (2020), 4. WHU-Zukunftsstudie; Reimer, Schäffer, Weber (2020), WHU-Studie Risiken erfolgreich managen; Deloitte, Benchmarkstudie Risikomanagement, 2020; Inverto, Risikomanagement Studie, 2022
2 International Group of Controlling (IGC und ICV) (2013) Controller-Leitbild; Seufert, Kruk, (2019) Digitale Transformation und Controlling, Haufe Finance Office